ÖFB-Team? Veratschnig könnte Hinti & Burgi folgen

Claudio Trevisan

Einen Kärntner Fußballer im ÖFB-Nationalteam? Das gab’s schon lange nicht mehr – jetzt aber hat Teamchef Ralf Rangnick Mainz-Legionär Nikolas Veratschnig am Zettel. Möglich also, dass der Feldkirchner im Juni bei zwei WM-Qualifikationsspielen dabei sein darf.

Kärnten lechzt nach einem Fußball-Nationalspieler! Der scheidende Rapid-Kapitän Guido Burgstaller war der bislang letzte Kicker aus unserem Bundesland, der das Trikot des österreichischen A-Teams überstreifte. Passiert ist’s beim Comeback in Aserbaidschan, als er im Oktober 2023 für acht Minuten (inkl. Roter Karte) aushalf. Davor hatte der Gmünder schon 2019 seinen ÖFB-Rücktritt bekannt gegeben.

Und Austria Klagenfurts Ass Martin Hinteregger – mit 67 Einsätzen eine echte Größe – lief 2022 das letzte Mal mit dem Adler auf der Brust auf.

Seitdem hatte es aus Kärntner Sicht nur Niki Veratschnig einmal im November 2024 auf Abruf in das Großaufgebot von Teamchef Ralf Rangnick geschafft. Jetzt aber könnte der 22-jährige Feldkirchner – wie man aus Mainz vernimmt – erstmals überhaupt im fixen Kader stehen. Die Zeichen, dass der pfeilschnelle Außenspieler von Bundesligist Mainz nächste Woche bei der Bekanntgabe dabei ist, sind richtig gut! Es würden also die WM-Qualifikationsspiele gegen Rumänien (7. Juni/Wien) und in San Marino (10. Juni) warten!

Bild: Pessentheiner Florian

Veratschnig wechselte im Sommer vom WAC nach Mainz, absolvierte da insgesamt 358 Bundesliga-Minuten in 15 Partien – mit drei Startelf-Einsätzen

Am letzten Spieltag qualifizierte er sich mit den Mainzern für die Conference League. Weil man gegen Vizemeister Leverkusen ein 2:2 holte und Kontrahent Leipzig in Stuttgart mit 2:3 verlor.

Nationalteam-Co-Trainer zu Besuch
Schon im April hatte der 14-fache U21-Team-Akteur der „Krone“ verraten, dass ihn das ÖFB-Team am Radar habe – denn Co-Trainer Lars Kornetka hatte in Mainz vorbeigeschaut: „Er hat mir gesagt, dass ich weiter Gas geben soll und ein interessanter Spieler für die Zukunft bin!“ Diese Zukunft könnte nun bald zur Gegenwart werden.

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